"Die Aufgaben sind immer anders, abwechsungsreich und interessant"

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Wer bist Du und was machst Du bei Schnellecke?

Ich heiße Franziska und bin seit knapp neun Monaten bei Schnellecke als Fachtrainee im Unternehmensbereich Business Development (kurz: BD). Dort unterstütze ich die Teams bei ganz unterschiedlichen Ausschreibungen, bei Präsentationen oder der generellen Konzepterstellung.

 

Und was hast Du vor diesem Trainee-Programm gemacht?

Vor meiner Anstellung habe ich mein Studium abgeschlossen. Meinen Bachelor im Fach Languages and Business Administration mit der Ausrichtung auf den chinesisch-sprachigen Kulturraum absolvierte ich in Zwickau. Neben der Ausrichtung zeichnet sich der Studiengang vor allem durch seine Dreiteilung in Sprache, Kultur sowie in BWL/Logistik aus.

 

Dann hast Du Dich bereits während des Studiums für den Logistikbereich interessiert?

Ja, genau! In BWL sollten wir uns auf einem Gebiet spezialisieren. Hier habe ich mich für die Logistik entschieden, weil ich es schlichtweg am interessantesten fand. Das hat dann auch letztendlich auch die Suche nach einer Trainee-Stelle beeinflusst.

Im Anschluss habe ich meinen Master-Studiengang internationales Management absolviert. Das hatte weniger mit Logistik zu tun, half mir aber dennoch, die globalen Vernetzungen und Strukturen besser zu verstehen, die man in der Logistik braucht.

 

Was ist für Dich das Besondere am Thema Logistik?

Eigentlich ist das Themenfeld immer anders, stets abwechslungsreich. Man wird mit Aufgaben betraut, die unterschiedlich sind, muss sich neu hineindenken und versuchen an Dinge neu heranzugehen.

 

Lass uns etwas mehr über Deinen Unternehmensbereich sprechen: Was versteht man eigentlich unter Business Development?

Zusammengefasst: Man bearbeitet unterschiedliche Ausschreibungen. Die Automobilhersteller benötigen logistische Dienstleistungen und schicken eine Aufforderung zur Angebotsabgabe an verschiedene Logistikdienstleister. Das kann beispielsweise für Verpackungsaufträge oder Teileverpackungen sein, bis hin zur Warenannahme und der Zwischenlagerung in einem Lager, um die Waren bei Abruf an das Werk oder den Empfänger zu schicken.

Ich werde aktuell in der Versorgungslogistik eingesetzt, wo Teile sequenziert und kommissioniert werden. Hier haben wir unter anderem die Aufgabe, Aufträge zu bearbeiten und daraufhin eigene Angebote abzugeben. Vorher muss beispielsweise geprüft werden, ob Schnellecke (auf Grundlage der unterschiedlichsten Faktoren) den Auftrag überhaupt erfüllen kann. Daraufhin folgen ein eigenes Angebot sowie die Erstellung eines Konzepts: Wie viele Mitarbeiter werden benötigt, wie gestalten sich preisliche und andere Faktoren - Leergutplanung spielt beispielsweise auch eine Rolle. 

Diese Ausschreibungen kommen immer wieder. Wir im Business Development versuchen die Aufträge zu gewinnen.

 

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Was gefällt Dir besonders gut am Trainee-Programm?

Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich, weil sich beispielsweise jede Ausschreibung voneinander unterscheidet, man sich stets neu reindenken muss. Am Anfang fühlte es sich an wie ein Sprung ins kalte Wasser, da die Kollegen natürlich bereits an Ausschreibungen arbeiteten, als ich in die Abteilung kam. Nach den ersten Hilfestellungen konnte ich sie aber bereits unterstützen und wurde Schritt für Schritt weiter herangeführt. Viele Abläufe erschließen sich dann im Verlauf. Außerdem sind meine Kollegen alle sehr nett, sehr hilfsbereit. Ich kann immer fragen, wenn irgendwas unklar ist.

 

Im Gegensatz zum internationalen Trainee-Programm sind Fachtrainees für ihre Zeit in ihrem Bereich verankert. Wo liegen die Vorteile in dieser Herangehensweise und warum denkst Du, ist das so?

Als größten Vorteil empfinde ich, dass man das ganze Jahr in einer Abteilung eingearbeitet und eingesetzt wird. Sofern man nach dem Trainee-Programm übernommen wird, weiß man schon einiges und benötigt weniger Einarbeitungszeit - quasi eine Einarbeitung auf Probe.

Was nicht heißt, dass wir Fachtrainees zwangsläufig nur an ein und demselben Ort eingesetzt werden. Es ist unter anderem vorgesehen, das Team alle drei Monate zu wechseln. Dieser Wechsel geht teils auch mit einem Umzug einher, der in meinem Falls unproblematisch und reibungslos ablief. Außerdem hat man dennoch die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten. Bei einer Ausschreibung, die ich alleine bearbeiten durfte, war ich bei einem Kunden in Schweden. Dafür sind wir nach Stockholm gereist.

 

Hast Du Dir das Business Development ausgesucht, bist Du konkret mit einem Abteilungs- oder Einsatzwunsch auf Schnellecke zugegangen, oder wie kann sich ein/e Trainee-Anwärter/in diesen Auswahlprozess vorstellen?

Ich habe mich zuerst auf das internationale Trainee-Programm beworben. Im Vorstellungsgespräch wurde mir jedoch der Business-Development-Bereich auf Grundlage meiner Bewerbungsunterlagen angeboten, was meinen Vorstellungen dann auch durchaus entsprach. Meine Bewerbung wurde dann intern weitergeleitet und als ich die Zusage bekam, habe ich ebenfalls zugesagt.

 

Und wo liegen Deiner Meinung nach die Vorteile vom internationalen Trainee-Programm?

Absolventen oder Berufsanfänger, die noch nicht genau im Klaren darüber sind, in welcher Abteilung sie später arbeiten wollen, können sich auf Grundlage der stetig wechselnden Unternehmensbereiche ein umfangreiches Bild verschaffen. Darüber hinaus steht beim internationalen Trainee-Programm auch ein Auslandseinsatz auf der Agenda, der sicherlich seinen Reiz hat.

 

Was hat Dir das Trainee-Programm bei Schnellecke bisher eröffnet – was steht vielleicht noch aus?

Ich war schon an mehreren Standorten und habe Werksführungen in Fallersleben sowie in Wolfsburg bekommen. Außerdem besuchte ich mit meinen Kollegen den Standort Wackersdorf, um mir dort Prozesse anzusehen. Ziel war es, die Prozesse für Ausschreibungen besser bewerten zu können. 

Etwas vor einem Blatt Papier zu planen ist immer anders, als sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Standortbesichtigung sollte es beispielsweise erleichtern, Parallelen zu erkennen, damit Dinge gleich oder ähnlich umgesetzt werden können. Es geht schlichtweg darum, Ausschreibungen besser zu verstehen. Zu verstehen, wie der Kunde einen Auftrag sieht, was für Systeme benutzt werden, wie die Prozesse aufgebaut sind und ob das alles überhaupt unter den gegebenen Voraussetzungen umsetzbar ist.

 

Du bist jetzt bereits 9 Monate bei Schnellecke. Was denkst Du, war bislang deine größte berufliche Herausforderung?

Die ganzen Informationen zu verarbeiten. In meinem Master-Studium hatte ich weniger Kontaktpunkte mit der Logistik und musste daher das ganze Wissen wieder etwas auffrischen, um das Erlernte im Beruf anwenden zu können.

 

Neben deinen Kolleginnen und Kollegen übernimmt die Personalabteilung einen großen Teil der Betreuung, richtig?

Ja wir stehen häufig im Austausch. Einsätze an anderen Standorten vermittelt auch die HR-Abteilung in Zusammenarbeit mit dem BD. Da kann ich bis zu einem gewissen Grad selbst Einfluss nehmen, was aus meiner Sicht ganz gut passen könnte. Im Bewerbungsgespräch wurde mir darüber hinaus geraten, auch mal andere Standorte anzuschauen.

 

Wie agiert Schnellecke als Arbeitgeber in Bezug auf Standortwechsel oder Auslandsaufenthalte? Können Trainees in dieser Hinsicht Unterstützung erwarten? 

Das ist so. Hier in Wolfsburg gibt es unter anderem eine wirklich adäquate Trainee-Wohnung, in der wir bei Bedarf untergebracht werden. Bei Standortwechseln wird dann ebenfalls eine Unterkunft zur Verfügung gestellt. 

Ganz generell ist mein Empfinden, dass alle Formalitäten bisher gut abgesprochen wurden. Für einen Schulungsaufenthalt in Leipzig konnten wir zum Beispiel auf ein Pool-Fahrzeug aus dem Fahrzeugbestand zugreifen.